Fussball ohne Grenzen

 
Bannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur Startseite
  • Link zur Seite versenden
  • Ansicht zum Drucken öffnen
 

Derbysiege im Pokal

Einen echten Fußball-Krimi erlebten die Zuschauer beim Pokalspiel unserer Ersten beim Nachbarn 1. FC Schöneberg, der praktischerweise auf der anderen Straßenseite spielt. Nach der ersten Hälfte hätte kaum einer der Experten am Spielfeldrand etwas auf Inter gegeben, aber am Ende triumphierte unser Team doch. 

 

Schöneberg war in der 1. Halbzeit das klar bessere Team und ging nach einigen knapp vergebenen Chancen durch ein Traumtor des ehemaligen Regionalligaspielers Enes Uzun genau ins Dreieck in Führung. Zuvor hatte Chris bereits einen Elfmeter pariert, einmal rettete der Pfosten. Die Gastgeber waren vorne sehr stark, aber hinten hatten auch sie Probleme. So konnte Nicholas nach 30 Minuten ungehindert aufs Tor zulaufen, wurde am Fuß getroffen, es gab Strafstoß. Den von Gaston getretenen Elfer hielt der Schöneberger Keeper locker, riss in der anschließenden Szene jedoch völlig unnötig einen Inter-Spieler um. Der Linienrichter zeigte sofort den nächsten Strafstoß an, jetzt verwandelte Gaston. Doch Schöneberg war nicht geschockt und legte noch eine Schippe drauf. Inter war hinten oft zu offen und fing sich folgerichtig zwei weitere Gegentore noch vor der Halbzeit. 

 

Für den zweiten Abschnitt hatte man allerdings einen Joker im Ärmel, der das Spiel nachhaltig beeinflussen sollte. Der gerade aus den USA zurückgekehrte Santi stellte die Lila-Weißen vor jede Menge Probleme. Einem schlechten Pass in den Strafraum lief er trotzdem hinterher, der Torhüter hatte scheinbar schon abgeschaltet, so konnte Santi auf den Kopf des ebenfalls starken Nicholas flanken, der köpfte das Leder ein. Schöneberg hatte die Riesenchance zum 4:2, doch Chris war zur Stelle. Und dann passierte das, was Ex-Intertrainer Diego oft so umschrieb: „Ein Spiel beginnt in der 70. Minute!“ So war es, denn die Gastgeber brachen nun völlig zusammen. Santi legte quer auf Nikita, der knapp verpasste, dann scheiterte der Joker selbst. Luis köpfte knapp neben das Tor, es spielte nur noch Inter, aber der Ball wollte nicht rein. In der 96. Minuten, mit der allerletzten Szene, traf Dome dann doch noch aus der Distanz, auch dieser Schuss wirkte nicht unhaltbar. Aber egal, es gab Verlängerung. 

 

In dieser war nur noch Inter zu sehen, Schöneberg war mausetot. Es hagelte förmlich Tore. Milan hatte bereits in der regulären Spielzeit immer wieder hinten ausgeholfen und war sehr aktiv, jetzt krönte er seine Leistung mit einem klasse Freistoß auf Nico, der locker zur Führung einköpfte. Der eingewechselte Franz traf zum 5:3, Santi setzte seinem Wahnsinns-Comeback die Kirsche auf die Torte und erlief einen eigentlich zu weiten Pass, den er zum 6:3 einschob. Zu allem Überfluss flogen zwei Schöneberger mit gelb-rot vom Platz, und schließlich setzte Nikita mit dem 7:3 den Schlussstrich unter ein eigentlich schon verlorenes Spiel. Die Gastgeber musste sich anlasten lassen, das Spiel nicht vorzeitig entschieden zu haben, Inter konnte für sich verbuchen, nie aufgegeben zu haben. Und dann konnte man ja noch den Mann des Tages einwechseln. Schöneberg war lange das bessere Team, aber am Ende war Inter fitter. In ein paar Wochen trifft man in der Liga wieder aufeinander, dann werden auch alle Urlauber wieder an Bord sein. Mal sehen, ob es wieder so ein Spektakel gibt. Zunächst aber kommt der Saisonauftakt am Samstag zu Hause gegen Hilalspor (14 Uhr, Ella).

 

Weniger aufregend war es bei der Zweiten. Gegner Lichtenrade spielt im Süden des Bezirks und drei Klassen tiefer. Diesen Unterschied sah man auch 90 Minuten lang. Nach einer Viertelstunde spielte Jannik einen schönen Ball auf Jannis, dieser blieb cool und lupfte zur beruhigenden Führung ein. Inter war klar überlegen, erlaubte es dem LBC-Keeper aber, sich auszuzeichnen. So blieb es bei der knappen Führung zur Pause. In der 50. Minute fiel dann schon die Entscheidung. Wieder leitete ein langer Ball von Jannik den Treffer ein, Jasper hatte gegen die indisponierte Abwehr der Gastgeber leichtes Spiel und schob ins lange Eck ein. Nun wollte Miguel auch mal als Vorbereiter ran, zirkelte eine Ecke auf den Kopf von Joshi, der zum 3:0 einnickte. Viel mehr gibt es nicht zu berichten. Schade, dass Torhüter Stevie nach einem durch einen unnötigen Schubser eines Gegenspielers verletzt vom Platz musste. Obwohl eine klare Abseitsposition vorlag, wurde nicht gepfiffen, Darius wurde in Stevie hineingeschoben und erlitt einen Kinnhaken. Eine wirklich ärgerliche Szene, nach der es in der Schlussviertelstunde unnötig hektisch wurde. Simon kam als neuer Keeper, musste aber kaum noch eingreifen. Das Spiel wurde letztlich routiniert und ruhig über die Zeit geschaukelt, auch wenn es noch einige bemerkenswerte Entscheidungen zu überstehen galt. Alles in allem ein lockerer Pflichtsieg. Nächsten Sonntag in Kladow (13 Uhr) wird es sicher schwieriger. 

Weitere Informationen

Veröffentlichung

So, 17. August 2025

Bild zur Meldung

Weitere Meldungen

Hashtag

LinkedIn dicke Kontur

Insta Icon

Facebook Icon

YouTube Icon