Besuch bei Bettina Lugk (MdB/SPD) Mitglied des Sportausschusses im Bundestag
„MEHR ALS NUR FUSSBALL.“ Unter diesem Motto stand das Gespräch der Bundestagsabgeordneten Bettina Lugk, Mitglied des Sportausschusses und Gerd Thomas, dem Vorsitzenden des FC Internationale Berlin 1980 e.V.
In den viel zu schnell vergehenden 60 Minuten waren sich beide einig, dass Sport, insbesondere der Fußball, ein großartiges Mittel ist, um Menschen nachhaltig zu erreichen. Die Coaches und das Team haben für viele Jugendliche eine überragende Bedeutung, weswegen die Vermittlung von Werten über den Fußball sehr gut funktionieren kann. Gleichwohl wies Gerd Thomas darauf hin, dass Vereine nur so gut arbeiten können, wie es die Bedingungen hergeben. Leider sind diese oftmals schlecht. Er regte eine Unterstützung durch Förderungen an, z. B. für die Anstellung von Sozialarbeitern in großen Vereinen. Hier sollte die Politik Pilotprojekte initiieren.
Bettina Lugk ließ sich zudem erläutern, was den FC Internationale als ersten Amateurverein in Deutschland bewogen hat, sich vom TÜV auf Nachhaltigkeit prüfen zu lassen. Der Verein sieht in der erfolgreichen ZNU-Zertifizierung einen Gewinn, denn vielen Menschen ist der bewusste Umgang mit Umwelt und Gesellschaft wichtig. Der FC Internationale erhielt kurz zuvor das Gütesiegel des Berliner Fußballs, führte im Sommer zudem eine weltweit beworbene Aktion mit einem Sondertrikot zur EM durch, auf dem unter der künstlerischen Berliner Skyline der Slogan NO RACISM steht. Mit diesem Statement spielt der Club seit vielen Jahren, verzichtet dafür auf Werbung und die entsprechenden Einnahmen daraus. Der reine Amateurverein hat für die Zukunft noch einiges vor. So soll die Kooperation mit dem Kölner Bildungsträger RheinFlanke verstetigt werden, ebenso mit den Berliner Werkstätten für Menschen mit Behinderungen und einigen Schulen. Und natürlich will man sich für die EURO2024 einiges ausdenken, schließlich steht diese im Zeichen der Nachhaltigkeit.
Besonders liegen dem Verein die Kinder und Jugendlichen am Herzen, die Verlierer der Pandemie. Hier will man zusammen mit bestehenden und künftigen Kooperationspartnern versuchen, die Bedingungen zu verbessern, z. B. bei der Suche nach Ausbildungsplätzen. Allerdings braucht es weitere Trainerinnen und Trainer, um die vielen Kinder auf den Wartelisten auch sportlich betreuen zu können. Denn in erster Linie spielt man Fußball, und das in 50 weiblichen und männlichen Teams aller Altersklassen.
Bettina Lugk war durchaus beeindruckt und versprach, sich im Sportausschuss für die Belange der Vereine einzusetzen, nicht zuletzt für bessere Sportstätten. Daher soll ein Folgetermin auch auf dem Platz stattfinden, wo ja bekanntlich die Wahrheit liegt.
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