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WIE ALLES BEGANN ⌛ :

die Geschichte des FC Internationale Berlin 1980 e.V.

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Die aller erste Erste Mannschaft des FC Internationale
v.l.n.r. - Oben: Hans-Joachim (Jimmy) Neyer, Wenzel Steinberg, Klaus Metzger, Bernd Borkenhagen, Wolfgang Steinberg, Peter Vorwerk Unten: Albert Giebel, Maja Krishnan, Werner Scholz, Peter Hellwig, Herrmann Behrens


1980 - 1989

Am Anfang des heutigen Vereins FC Internationale stand etwas Alltägliches im Fußball: Karl-Heinz Hamburger, damals Trainer des SC Mariendorf (heute: Mariendorfer SV) kündigte am 29. Februar 1980 zum Saisonende seinen Vertrag. Hamburger war ein überzeugter Verfechter des Amateurgedankens: Fußball - auch leistungsorientierter - sollte aus Leidenschaft und Spaß gespielt werden, nicht gegen Geld. Er hatte schon bei früheren Trainerstationen die Erfahrung gemacht, dass der Teamgeist im Mannschaftssport Fußball leidet, sobald Geld "ins Spiel" kommt. Zugleich war er überzeugt, dass auch ohne Geld erfolgreich gespielt werden kann, wenn alle im Verein an einem Strang ziehen. Da es in dieser Sache Differenzen zwischen dem Trainer und zumindest Teilen des Vereins gab, kam es zur Trennung. So weit, so normal. Doch dann entwickelte sich die Sache doch nicht ganz so wie üblich: Ein erheblicher Teil seiner bisherigen Spieler, allen voran Wolfgang Dieckmann (seit 1956 Vereinsfußballer und mehrfacher Berliner Meister, der daraufhin für den Rest der Rückrunde gesperrt wurde)solidarisierten sich insofern mit dem unmittelbar beurlaubten Hamburger, dass sie ebenfalls den Verein verließen.

In der Folge gründeten zusammen mit Hamburger und Dieckmann weitere gleich denkende Fußballer den FC Internationale Berlin 1980 e. V. Eigentlich sollte der Verein 1. FC Berlin heißen, doch dieser Name war bereits von Vertretern großer Vereine reserviert, die in den Siebzigern immer wieder darüber nachdachten, wie man schlagkräftiger werden konnte und auch eine Fusion nicht ausschlossen. Da einige der Gründer unter dem Namen Internationale Studenten in der Uni-Liga kickten, kam man auf den Namen FC Internationale 1980 e. V. Dieser Name stieß beim damaligen (Westberliner) Fußballverband VBB auf großen Widerstand. Das abschließende E im Begriff Internationale weckte erhebliche politische Ressentiments. Nach langem Hin und Her und Solidaritätsadressen von einigen Prominenten (u. a. Ewald Lienen und Rudi Völler) genehmigte der DFB schließlich den Namen, der heute bekannt und Programm ist. Man startete mit zwei Männer- und zwei Jugendteams, aber schon 1981 kam das erste Frauenteam (Damenfrauschaft) hinzu, trainiert von Uwe Kirchner.

Schnell ging es sportlich nach oben. Dabei half auch die erste Trainerin bei einem Landesligisten, Mrijana Kovacev. Die Inhaberin der B-Lizenz sorgte in der Männerdomäne Fußball für reichlich Gesprächsstoff, bis hin zum omnipräsenten Uli Hoeneß, der sich vor allem fragte, wo sie denn nach dem Training duschen würde. Der Verein hielt die Landesliga 10 Jahre lang, bevor man in die Bezirksliga abstieg. Noch einmal schaffte Erkan Celik den Aufstieg, doch dauerhaft konnte der Verein die Landesliga nicht halten. Heute spielt man mit der 1. Herrenmannschaft in der Bezirksklasse, was aber nicht auf Dauer so bleiben soll. In den 90ern wurde eine Spielgemeinschaft mit der SG Solidarität vereinbart, um ein Frauenteam melden zu können, sie trat unter dem Namen Internationale/Solidarität an.


1990 - 1999

Das Aushängeschilde des Vereins ist seit einigen Jahren allerdings die Jugendabteilung. Jürgen Mann, Micky Kürten, Frank, Brockhoff, Peter Diehl, Thomas Fehlker, Peter Haufe, Arne Born und andere sorgten in den 90er Jahren dafür, dass die Zahl der Jugendteams nach und nach anstieg. Sebastian Brandstätter steht für den Aufbau und stetigen Ausbau der Mädchenabteilung. 2006 wurden die damalige D-Mädchen sogar Berliner Meisterinnen und Pokalsiegerinnen und sorgten für den größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Heute stellt der FC Internationale eine der größten Jugendabteilungen in ganz Berlin und hat mit 34 Jugendteams im Spielbetrieb die meisten im gesamten Bezirk Tempelhof-Schöneberg. Die Mädchenabteilung ist gar die größte in ganz Berlin. Inter stellt hier sechs Teams, die den Unterbau für die beiden Frauenteams leisten. Sportlich geht es auch bei den Jungs voran. Die D1 und die D2 spielen jeweils in der höchsten Spielklasse. Im Sommer 2012 stieg sogar die C1 in die Verbandsliga auf, wo sich die fußballerische crème de la crème von Berlin tummelt.


2000 - 2009

Neben dem sportlichen existiert von Beginn an das politische und soziale Engagement des Vereins. Schon sofort nach der Gründung traten die Spieler aktiv für Frieden, Toleranz und gegen Arbeitsplatzabbau ein. Legendär sind bis heute die damaligen Friedensturniere, die wie die Namensgebung für einigen sportpolitischen Wirbel sorten. Die Funktionäre des Verbandes fanden, dass Friedenspolitik nichts auf dem Fußballplatz zu suchen hat. Schon lange, bevor FIFA, UEFA und DFB das Thema Integration und Antirassismus für sich entdeckt haben (was wir an dieser Stelle ausdrücklich begrüßen), zeigten die Inter-Aktiven deutlich Position gegen Diskriminierung, Rassismus, Gewalt und Intoleranz. Auch heute spielen die Großfeldteams anstelle von Werbung mit dem Aufdruck NO RACISM auf den Trikots. Dass Multi-Kulti auch im Fußball funktionieren kann, zeigen Mitglieder von mehr als 35 verschiedenen Nationalitäten. 2003 wurde der Verein Integrationsstützpunkt, in der Folge gewann man mehrere Preise für das Engagement und die Jugendarbeit. Peter Diehl und Andre Meran gründeten 2002 die erste Kooperation mit einer Schule im Rahmen des Programms Schule und Sport. Heute arbeitet man mit sechs Schulen zusammen.


2010 - 2015

Im Jahr 2010 beging der FC Internationale seinen 30. Geburtstag. In diesem Jahr erhielt der Verein die bis dahin am höchsten zu bewertende Auszeichnung, das "Band für Mut und Verständigung", verliehen von Ministerpräsident Platzeck, Bürgermeister Wowereit, der Jüdischen Gemeinde Berlin und dem DGB. Hierbei handelt es sich für die wichtigste Auszeichnung der Region Berlin-Brandenburg, die für offensives Auftreten gegen Rassismus und Rechtsradikalismus verliehen wird. Insofern war es folgerichtig, dass der FC Interanationale als erster Berliner Fußballverein einen Kinderschutz- und Integrations-Beauftragten ernannte. Leider klappte es mit dem Geburtstagsgeschenk „Vereinsanlage“ nicht. Dieses sollte im Herbst 2011 nachgereicht werden. Nach einer weiteren Verschiebung (Frühjahr 2012) wurde dann im August 2012 tatsächlich die neue Sportanlage eingeweiht. Die Mitglieder des Vereins entschieden, ihr den Namen INTER-ARENA zu geben. Das demokratische Abstimmungsverfahren über den Namen wurde von der CDU ausdrücklich in der BVV gewürdigt und zur Nachahmung empfohlen. Dennoch gab es die Anweisung der Behörde, die offizielle Adresse "Sportanlage am Südkreuz" zu nennen. Ab und zu irren nun gegnerische Teams am Bahnhof Südkreuz herum und suchen dort einen Sportplatz.

Die Vereinsmitglieder ficht das nicht an. Sie haben ihre INTER-ARENA längst in den Wortschatz aufgenommen. Die neue Sportanlage wurde nach und nach mit Leben gefüllt. Kontrolleure des Bezirkssportbundes staunten ein ums andere Mal nicht schlecht, welche Massen an Kindern und Jugendlichen sich dort tummeln. In diesem Zusammenhang ist interessant, dass die Zahlen nie irgendwo veröffentlicht wurden. Ein Schelm, der Böses dabei denkt. Die neue Anlage bietet die Möglichkeit, auch über das Fußballtraining hinaus aktiv zu werden: Mit Teambuilding-Veranstaltungen, Präventionsgesprächen, kleinen Veranstaltungen oder Trainerfortbildungen. Auch wenn es viel Unverständnis über die unfassbare Ignoranz der Architekten und die vielen Baumängel gab, für das Vereinsleben des FC Internationale ist die INTER-ARENA ein deutlicher Fortschritt.

Die stetig steigenden Mitgliederzahlen zeigen, dass der Verein die Verantwortung wahrnimmt, vor allem Kindern und Jugendlichen im Verein klassische Werte für ihr Leben mitzugeben: Toleranz, Fairplay, Teamfähigkeit und Solidarität – und das über alle Milieugrenzen hinweg. Beim vereinseigenen Einweihungsfest im September2012 (der Bezirk hatte in sehr kleinem Kreis schon an einem Mittwochmittag im August gefeiert) auch das 1000. Mitglied begrüßt werden. Allerdings bedeutet die INTER-Arena auch viel Arbeit, da der Verein einen so genannten Schlüsselvertrag hat und sich selbst um die Betreuung, Unterhaltung und Reinigung kümmern muss. Der vom Bezirk dafür zur Verfügung gestellte Betrag reicht dafür vorne und hinten nicht. Daher muss das zusätzliche Geld aus dem Vereinshaushalt aufgebracht werden. Dass Inter ein würdiger Verein für eine solche Anlage ist, zeigt nicht zuletzt der Gewinn des DFB-Integrationspreises 2012, verliehen von Lira Bajramaj – jetzt Alushi – und Oliver Bierhoff.

Bleiben neben dieser wohl bedeutendsten Auszeichnung des Vereins noch einige Preies zu erwähnen: 2006, 2007 und 2009 bekam man einen Stern des Sports verliehen. 2011 gewann der FC Internationale den Innovationspreis des Berliner Sports und 2012 wurde die vorbildliche Jugendarbeit mit dem Eberhard-Bernatzki-Preis des Berliner Fußballverbands gewürdigt. Speziell wurde auf das unaufgeregte Engagement im Bereich Mädchenfußball hingewiesen. Und der Trainer der 1. Herren Dr. Georg Froese erhielt im Januar 2013 den erstmals vergebenen DFB-Wissenschaftspreis für seine Studien über das Elfmeterschießen. Hoffen wir, dass in den nächsten Jahren noch einige Preise hinzukommen.

Sportlich wähnt man sich auf einem guten Weg. Im Sommer 2012 stiegen die Frauen in die Landesliga auf, die C-Junioren sogar in die höchste Berliner Klasse (Verbandsliga) und die A-Jugend erreichte in einem dramatischen Entscheidungsspiel die Landesliga. Sportlich hatte man sich in der neuen Liga ebenfalls einiges vorgenommen, was auch für Mädchen und Jungen galt. Schließlich wollte man als drittgrößte Jugendabteilung Berlins und als größter Verein im Bezirk nicht nur als sozial engagiert auffallen. Respekt, Verständigung und ein friedliches Miteinander sind eh seit jeher selbstverständlich beim FC Internationale. Nun sollte es auch sportlich noch ein bisschen weiter nach oben gehen. Und es ging nach oben. Die Frauen stiegen mit Trainer Sebastian Brandstätter in die Verbandsliga auf, die Männer unter Andy Fricke folgten ihnen, mussten jedoch wegen des schlechteren Torverhältnisses wieder zurück in die Landesliga. Aber immerhin hat man ein Jahr in Berlin-Liga gespielt, ohne den Spielern Prämien oder Honorare zu zahlen, was ganz im Sinne der Vereinsgründer war. Ob der Abstieg daher unvermeidlich war? Schließlich zahlt die Berliner Konkurrenz beachtliche Summen, selbst schon für Jugendspieler. Es lag wohl eher an der Verkettung unglücklicher Umstände, nicht zuletzt an einer großen Verletzungsmisere zum Ende der Saison.

Doch auch wenn der Abstieg ärgerlich war, der Schmerz darüber wurde mehrfach kompensiert, nicht zuletzt durch die Jugend. Heute spielen A, B und C in der Verbandsliga, C2 und D2 befinden sich ebenfalls in den höchsten Berliner Ligen. Die Mädchen spielen ebenfalls alle in den Berliner Eliteligen. Eine 3. und 4. Herrenmannschaft wurde gegründet, die Frauen haben inzwischen 3 Teams, zwei davon in der Verbandsliga (Klein- und Großfeld). Vor allem aber hat der Verein es geschafft, seine Erwachsenenteams vorwiegend mit Spielerinnen und Spielern aus der eigenen Jugend zu bestücken, worum uns ganz Berlin beneidet. Einer dieser Jugendlichen wurde zwischendurch Nationalspieler und wechselte zu Hertha BSC. Damir Bektic wurde 2014 als zweitbester deutscher Spieler seines Jahrgangs mit der Fritz-Walter-Medaille ausgezeichnet. Übrigens spielt der ehemalige Inter-Junge Kolja Oudenne mittlerweile in der B-Jugend bei Bayern München. Eroll Zejnullahu ist sogar Profi beim 1. FC Union geworden, auch andere ehemalige Inter-Spieler hat es weit nach vorne gebracht. Sie spielen in Nachwuchsleistungszentren der Bundesligisten oder beim FC Basel.


INTER heute und morgen

Zu den vielen Ex-Jugendspielern in den Männerteams kommen sehr gute und angenehme Zugereiste aus anderen Vereinen, aber auch von weither, z. B. aus Australien, Kanada oder Afrika. Oder einfach aus Süddeutschland. Schließlich ist Inter gelebte Multikultur und soll es auch bleiben. Wobei der Verein gerade das Thema Integration nicht in erster Linie unter Gesichtspunkten wie Religion, Herkunft oder Hautfarbe sieht. Viel mehr steht die Überwindung von Unterschieden zwischen Oben und Unten, Arm und Reich im Vordergrund. Alle sollen die Möglichkeit haben, ihrem Sport nachzugehen. Ein Hilfsinstrument dafür ist der Inter-Sozialfonds, in dem gut situierte Menschen für hilfsbedürftige Kinder und Jugendliche einzahlen.

Ein großes Integrationsthema stellt sich aufgrund der großen Anzahl von Geflüchteten. Der FC Internationale stellt sich diesem Thema, so gut es geht. Seit 2012 arbeitet man mit dem Projekt Champions ohne Grenzen zusammen und hat bis heute viele der hier betreuten Kinder in die Jugendteams integriert. Seit 2015 gibt es ein weiteres großes Projekt mit dem Namen „Internationale Kompetenz“, das zwischenzeitlich rund 80 jugendliche Flüchtlinge umfasste. Eine große Herausforderung ist die Nachhaltigkeit der Maßnahme und nicht zuletzt die langfristige Finanzierung des Projekts, das für 2017 noch nicht endgültig gesichert ist. Gleichwohl wurde der Verein auch aufgrund seiner vorbildlichen Arbeit mit Geflüchteten, aber auch für die klare Haltung gegen Rassismus in den Jahren 2013 – 2016 mehrfach ausgezeichnet. 2014 wurde man zum Botschafter für Demokratie und Toleranz ernannt, im selben Jahr erhielt man den BFV-Preis für soziales Engagement. 2015 wurde man für den Blauen Bären nominiert. 2016 gewann man den größten Sportpreis von Berlin, den „Großen Stern des Sports 2016“, womit man die Hauptstadt 2017 unter Anwesenheit des Bundespräsidenten beim Bundesentscheid vertritt. Zudem wurden im Herbst 2016 zehn Trainerinnen und Trainer mit der Ehrenamtsurkunde des Bezirks ausgezeichnet. Ach ja, mittlerweile haben fast 30 Trainerinnen und Trainer eine DFB-Lizenz. Nicht vergessen wollen wir die Schiedsrichterabteilung, die durch Obmann Ibo Yilmaz einen nie für möglich gehaltenen Aufschwung bekam. Mehr als 25 Unparteiische zwischen 13 und 67 Jahren pfeifen für unseren Verein.

Der FC Internationale entwickelt sich stetig weiter. Heute hat der Verein 1.200 Mitglieder und 50 Teams. Neben der Vielzahl an Jugendmannschaften wächst vor allem der Seniorenbereich. Zwei Ü40-, drei Ü50- und zwei Ü60-Teams hat der Verein inzwischen, selbst die Berliner Zeitung berichtete darüber. Leider sind dem Wachstum Grenzen gesetzt. Obwohl der Bezirk schnell wächst und weitere große Wohnungsbauprojekte in Planung sind. Die Politik hat es zusammen mit dem Bezirkssportbund und den Sportverbänden versäumt, genügend Sportanlagen zu bauen, um dem wachsenden Bedarf nachkommen zu können. So wurde dem FC Internationale dann auch mehrfach von Politik und Verwaltung „nahegelegt“, keine weiteren Mitglieder mehr aufzunehmen. Angesprochen auf die Integrationsarbeit mit Geflüchteten hieß es lapidar: „Wenn keine Plätze da sind, kann man auch keine Flüchtlings-Sport-Projekte anbieten. So sieht die Realität im sich gern so weltoffen zeigenden Stadtteil Schöneberg leider aus.

Doch der Verein lässt sich nicht beirren und geht seinen integrativen und sportlich ambitionierten Weg weiter. Dazu wurden in den letzten Jahren eine Reihe von Kooperationen geschlossen: Mit dem 1. FC Union, dem SV Babelsberg 03, dem sozialen Träger Rheinflanke Berlin, streetfootballworld, Champions ohne Grenzen oder dem Träger Kompetenz e. V. Und dann stand im Jahr 2016 noch das 10jährige Jubiläum aus Integrationsstützpunkt der Sportjugend an. Dieses wurde mit zwei Turnieren gefeiert. Dem IFTAR-Cup mit gemeinsamen Fastenbrechen und dem fünften Inter-KULTUR-Cup inkl. Siegerehrung von Senatorin Dilek Kolat. Mit Wohlwollen sieht der Verein, dass einige Anregungen in den Koalitionsverträgen von Land und Bezirk eingeflossen sind. Natürlich hofft man, dass die neue Regierung ein besseres Händchen für den Amateursport hat als die bisherige. Man wird die Stadtentwicklungspolitik auch an der Förderung des Breitensports messen müssen, aber natürlich bekommt jede neue politische Konstellation erst einmal einen Vertrauensvorschuss. Wir werden das Handeln von Politik und Sportverbänden aber weiterhin kritisch und konstruktiv begleiten, wie der Briefwechsel mit dem DFB-Präsidenten zeigt.

Einmischen im besten demokratischen Sinne war immer Sache des Vereins. Ob man 1980 gegen Atomraketen demonstrierte, in den 1980ern gegen Arbeitsplatzabbau protestierte oder seit den 1990er-Jahren auf den Trikots statt Werbung ein offenes Bekenntnis gegen Rassismus (NO RACISM) zeigt. Bis heute ist der Verein seinen Gründungsidealen treu geblieben. Reiner Amateurstatus und ein kritischer Geist sind geblieben. In einer AG Fortschritt überlegt man sich, wie die Zukunft des Vereins aussehen kann. Und an sportpolitischen Diskussionen beteiligt man sich immer noch offensiv. Gleichzeitig will man die sportlichen Ambitionen nicht vernachlässigen. Ziel ist es, Teams aller Altersklassen in den höchsten Berliner Ligen zu haben. Weit ist man davon nicht entfernt, doch es ist viel Arbeit, diesen Weg zu gehen. Daher freuen sich die Verantwortlichen über weitere Menschen, die sich im Verein engagieren wollen: Als Trainer, Betreuer oder in anderer Funktion, z. B. bei der administrativen oder sozialen Unterstützung.

Denn beim FC Internationale glauben die Menschen daran, dass sportlicher Erfolg und ein sozial ausgewogenes Miteinander sich nicht ausschließen. Im Gegenteil. Der Verein will und wird auch künftig mit hohem geseschaftlichen Engagement seinen Beitrag zur Förderung des Fußballs und eines gesunden solidarischen Gemeinwesens leisten.


WIR FREUEN UNS AUF EURE UNTERSTÜTZUNG!

No racism

 

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