1. Herren mit Kantersieg, Zweite schlägt Schöneberg I im Derby

Da waren es plötzlich vier. Nachdem es zunächst nach einem Duell Altglienicke und Inter aussah, stehen inzwischen auch der Friedenauer TSC und Stern Britz in der Spitzengruppe. Die Neuköllner gewannen dabei gegen unsere Nachbarn. Doch zum Spiel der Inter-Elf: GW Neukölln mit Ex-Inter-Trainer Mario Salvadore versuchte in der ersten Hälfte, Inter nicht ins Spiel kommen zu lassen. Dabei spielte ihm der kleine ihm bekannte Kunstrasen eher in die Hände, mehr war aber aufgrund der spielerischen Defizite nicht drin. Die Blau-Schwarzen kamen jedenfalls nicht zur Entfaltung, es war eine nicht sehr ansehnliche erste Hälfte. Nach dem Wechsel kam der Ball irgendwie zu Thomaz, der es einfach mal aus der Distanz versuchte. Der nicht ganz unhaltbare Ball flog zum 1:0 ins Netz, womit die Neuköllner komplett zusammenbrachen. Inter konnte nun schalten und walten, wie man wollte. Eine Traumflanke von Milan machte Leo zum 2:0 rein, ehe er noch zweimal traf. Und spätestens nach Leonards Knaller mit links in den Winkel hatte sich das Kommen gelohnt, was für ein Tor! Den Rest besorgten Marcos, Lukas und Yalcin gegen einen Gegner, der mit zunehmender Dauer nicht einmal Bezirksliga-Format aufwies. So konnte Inter etwas für sein Torverhältnis tun. Neukölln hatte im ganzen Spiel nicht eine einzige vernünftige Torchance und dürfte in dieser Form schweren Zeiten entgegengehen. Inter ist nun Zweiter, aber die Tabelle ist durch den Rückzug von Schmöckwitz nicht sonderlich aussagekräftig, denn jeden Sonntag müssen zwei Teams aussetzen, ein unschöner Zustand. Gleichwohl kann man mit der Staffel sicher sehr zufrieden sein. Nun ist eine Woche Pause, dann kommt mit Concordia Britz ein weiterer Gegner aus der unteren Region und mit sehr wechselhaften Ergebnissen.

Derbytime bei der Zweiten. Im letzten Jahr hieß es noch Schöneberg I gegen Inter I, nun besiegte unsere Zweite die Nachbarn völlig verdient, wobei beide Seiten auf eine Reihe von Spielern verzichten mussten. Das verdiente 1:0 durch Joshua wurde mit einem schönen Fernschuss ins Eck ausgeglichen. Als Milos vom Keeper von den Beinen geholt wurde, verwandelte er den anschließenden Elfmeter mit viel Glück. Der Torhüter hatte eigentlich stark gehalten, doch der Ball fand etwas kurios den Weg über die Linie. Nun hätten die Jungs von Micha und Dirk den Sack zumachen müssen, doch man ließ Chance um Chance aus. So passierte, was dann so passiert. Schöneberg machte tatsächlich den Ausgleich. Inter ließ sich aber nicht schocken und drehte das die Partie mit Joshuas zweitem Treffer zurück auf die Siegerstraße. Die Gäste dezimierten sich anschließend noch mit zwei roten Karten, doch das spielte keine Rolle mehr. Joshua konnte sich sogar den Luxus erlauben, noch einen Elfmeter an den Pfosten zu setzen. Insgesamt ein verdienter Sieg, der viel früher hätte klargemacht werden können, und Rang 4 in der Tabelle.

Die Frauen hatten sich bei Union eigentlich etwas vorgenommen, doch sie kamen ziemlich unter die Räder. Mit 1:10 kehrte man aus Köpenick zurück, nur Saskia traf. Inter-Korrespondent Franky fasste zusammen: „Det war nix! Fünfe ham mer uns selbst rinjemacht!“ Dann wollen wir dem auch nichts mehr hinzufügen. Die 4. Herren wollten durch einen Sieg auf Rang 2 springen, aber es kam anders. Gegen Berliner SC Comet unterlag man knapp mit 3:4, nun stehen die Gäste auf dem zweiten Platz, Inter ist Fünfter. Es trafen Matthias, Niklas und Wiko. Erfreuliches gab es für die Jugend, wo die A1 und die B1 die nächste Pokalrunde erreichten. Die A-Jugend musste schon um 9.00 Uhr in Marienfelde antreten, einem durchaus machbaren Gegner. Am Ende sprang ein knapper 2:1-Sieg heraus, der für den Einzug in die nächste Runde reichte. Die B-Jugend musste nach Staaken, ein schwerer Gegner auf Augenhöhe, zumal Inter-Coach Leo noch eine Reihe von Stammspielern fehlen. Nach 80 Minuten stand es 0:0, beim anschließenden Elfmeterschießen hatte Inter das bessere Ende für sich. Herzlichen Glückwunsch und hoffentlich attraktive Gegner. Die D-Jugend hatte am Donnerstag bereits gegen Kiezmove mit sage und 20:0 gewonnen. Die C-Jugend kam gegen Hermsdorf kampflos eine Runde weiter. Alle noch drin, nicht schlecht.

Bleiben noch die Oldies: Die Ü32-Senioren gewannen bei NSF mit 4:0, wobei Emanuel, Miro, Oliver und Gabriel trafen. Damit steht man in Reichweite zur Spitze auf Platz 5. Die Ü32 II verlor bei Karame mit 4:5, die Ü50 I unterlag Hertha eher überflüssig mit 4:5, dafür gewann die Ü50 Ii gegen Kladow mit 2:0. Die Ü60 I führte bis zur letzten Sekunde mit 1:0 bei Westend, ehe ein schlecht verteidigter kurz ausgeführter Freistoß noch den Ausgleich brachte. Die Ü60 II war vorne hui und hinten pfui, woraus ein 6:3-Endergebnis gegen harmlose Hermsdorfer resultierte.

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Veröffentlichung

So, 23. Oktober 2022

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