Von strammen Schüssen und Monsterparaden

Die Erste musste zum Aufsteiger Union 06, der zum Glück für Inter auf seinen Top-Torjäger Tünte (37 Treffer) verzichten musste. Es entwickelte sich über 90 Minuten ein offener Schlagabtausch mit vielen Torchancen auf beiden Seiten. Die Gastgeber nutzten zunächst eine Unordnung in der Inter-Abwehr zum 1:0. Routinier Olaf blieb es vorbehalten, mit einem strammen Schuss den Ausgleich zu erzielen, den einige nicht zu parieren, andere durchaus haltbar fanden. Inter war es egal. Nach einem Fehler im Aufbau spielte sich Union den Ball im Inter-Strafraum zu und schaffte noch die Halbzeitführung. Nach dem Wechsel überreichte der Union-Torhüter unserer Mannschaft ein Gastgeschenk. Einen Schuss lenkte er nicht zur Seite, sondern wollte ihn für die Galerie fangen, was ihm nicht gelang. Leo konnte locker abstauben. Das Spiel war nun auf des Messers Schneide, auf beiden Seiten gab es serienweise große Chancen. Matchwinner war am Ende Fabi im Inter-Tor, der schon zuvor unglaublich aufmerksam alle langen Bälle ablief und sicher verarbeitete, dann aber eine echte Monsterparade auspackte. Im 1 gegen 1 gegen einen Union-Stürmer blieb er auf unfassbare Weise Sieger. Unions Fehler wurden hingegen bestraft. Leonard markierte das 3:2, was wütende Proteste der Gastgeber nach sich zog. Der Linienrichter hatte die Fahne hoch, doch die Schiedsrichterin überstimmte ihn. Das 4:2 durch Thomas machte endgültig den Deckel drauf. Am nächsten Sonnte wird mit Berolina Stralau ein wahrscheinlich anspruchsvollerer Gegner kommen, doch genau weiß man das nicht. Die Saison ist noch jung, es gibt keine eindeutigen Favoriten.

Die Zweite hatte es gleich mit dem Top-Meisterschafts-Tipp zu tun, schlug sich gegen BSV 92 aber  achtbar. Allerdings merkte man dem neu zusammengestellten Team an, dass es hier und da noch an der Abstimmung fehlt. Inter ging nach einem Standard durch Arno in Führung, BSV nutzte zwei Abstimmungsfehler zur Führung aus, ehe Jannik erneut nach einer Ecke den Ausgleich markierte. Doch wieder schlug BSV durch eine Flanke zwischen zwei Spieler zu, 2:3. Im zweiten Abschnitt gab es dann gute Möglichkeiten für Inter. Jannik scheiterte zunächst am Torhüter, dann am Innenpfosten. Jannic ließ einen Freistoßknaller los, der vom sehr starken Gäste-Keeper pariert wurde. Es kam, was kommen musste, ein Konter brachte die Entscheidung zum 2:4. Schade, ein 3:3 wäre durchaus verdient gewesen, doch auch hier war der Keeper der Matchwinner, nur auf Seiten des Gegners. BSV kassierte dann noch eine gelb-rote Karte, die sogar zur roten wurde. Eine von einer Vielzahl höchst kurioser Entscheidungen des in jeglicher Hinsicht dem Niveau nicht gewachsenen Unparteiischen. Keine Mannschaft wurde bevorzugt, aber mehr als 20 teilweise stramme Fehlentscheidungen sind einfach zu viel. Gut, dass beide Mannschaften diszipliniert blieben und wie auch die Zuschauer die eigenartigen Pfiffe vor allem mit Erstaunen bis hin zur Erheiterung zur Kenntnis nahmen. Am nächsten Sonntag empfängt Inter Wacker Lankwitz.

Starker Auftritt der Dritten. Man wusste nicht so genau, wo man steht, doch gegen Eiche Köpenick holte man gleich mal die Tabellenführung heraus. Ganze neunmal klingelte es im Kasten der überforderten Gäste, die Torschützen liefern wir nach. Nächste Woche gibt es die weite Reise nach Buch. Und auch die Vierte war erfolgreich. Zur Pause stand es gegen Hertha Zehlendorf IV noch 1:1, Lenny hatte getroffen. Ricardo brachte Inter auf die Siegerstraße, bevor Niklas mit einem lupenreinen Hattrick alles klar machte. Am nächsten Sonntag muss man bei Rehberge III antreten.

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So, 21. August 2022

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