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Deutlicher Derbysieg zum Saisonauftakt – Mittwoch gegen BSC

Gleich am ersten Spieltag wartete der Friedenauer TSC zum Derby. Beide Teams gehören für viele zu den Staffelfavoriten, doch nur die Spieler des neuen Inter-Trainerteams Houssen Sakr und Juan Swett  wurden den Ambitionen gerecht. Die äußeren Bedingungen waren schwierig: 31 Grad im Schatten, was 45 auf dem Platz entsprechen dürfte, ein stumpfer Kunstrasen, wie er in den letzten Jahren von den damals Verantwortlichen im Bezirk gern verbaut wurde, dazu natürlich eine defekte Wasserpumpe. Vor dem Spiel waren sich die Vereinsvertreter beider Seiten einig, dass das Ergebnis zweitrangig sei, sofern nur alle ohne Bänderriss vom Feld kämen. Stark, dass Sportstadtrat Tobias Dollase zum Derby gekommen war, um sich selbst ein Bild von den Umständen, aber auch von der Leistungsstärke der Teams zu machen. Das hat es so in den letzten 20 Jahren nicht gegeben. Aber zum Spiel.

In den ersten 20 Minuten ging es den Temperaturen entsprechend ein wenig abwartend los. Die beiden Teams nahmen sich nicht viel, Inter war häufiger am Ball, aber auch Friedenau spielte gefällig. Leo verzog knapp, Fabi musste zweimal aufmerksam sein, doch viel passierte nicht. Bis Fabian einen langen Abschlag spielte, denn aus diesem resultierte das kuriose 1:0 für Inter. Der Ball kam zum von zwei Verteidigern gedeckten Pedro, der eigentlich den Kopf nehmen wollte, dann aber doch das Knie einsetzen musste, von dem der Ball am verdutzten Torhüter vorbei ins Netz sprang. Ein glücklicher Treffer, der auch zu "Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs" eingesendet werden könnte. Sechs Minuten später spielte ein Friedenauer Innenverteidiger Leonard einen Pass in die Füße. Dieser legte den Ball überlegt zu Leo, der routiniert zum 2:0 verwandelte. Nach einer Ecke traf Jascha nur die Unterkante der Latte. Franz prüfte noch einmal den Torhüter, bevor auch Inter patzte. Bei einer Friedenauer Ecke übersah  man den größten Spieler der Gastgeber komplett, der köpfte gegen die Latte, den Nachschuss brachten die Nachbarn zum Anschlusstreffer unter. Danach gab es einen Bruch im Inter-Spiel, den der Gegner aber nicht nutzen konnte. Zweimal gab es noch Aufregung: Der Linienrichter zeigte Abseits an, obwohl Leo auf den von hinten kommenden Pedro durchließ, der mindestens sechs Meter nicht im Abseits war. Er hätte alleine aufs Tor zulaufen können. Kurz darauf wurde Yalle geschubst, hielt seinerseits den Arm raus, der Schiedsrichter pfiff Freistoß für die Gastgeber, zeigte gelb, Friedenau hätte gern den roten Karton gesehen, Yalle gern selbst den Freistoß bekommen. Dieser ging dann vorbei, so dass es mit 2:1 in die Kabinen ging. Die Führung war nicht unverdient, aber eben knapp.

Alle erwarteten nun einen Friedenauer Sturmlauf oder zumindest ein entschiedenes Drängen auf den Ausgleich, doch stattdessen hatte Inter sehr gute Chancen. Leo setzte etwas zu hoch und zu weit rechts an, Luca H. zog überhastet ab, statt noch acht Meter mit dem Ball Richtung Tor zu laufen, Milan hatte eine Chance. Spektakulär wurde es, als Leonard den Hammer rausholte. Einen Freistoß aus fast 40 Metern knallte er an den Außenpfosten, der Torhüter war sichtlich irritiert. Friedenau hatte nichts mehr zuzusetzen, aber Inter war noch nicht fertig. Leo wurde zweimal schön in Szene gesetzt und traf zweimal eiskalt. Das Spiel war entschieden, doch der Höhepunkt sollte noch kommen. Als der starke Franz einen wunderschönen Pass auf den ebenfalls sehr aktiven Jascha spielte, fasste sich dieser ein Herz und zimmerte den Ball aus spitzem Winkel in den hinteren Knick. Ein Treffer Marke "Tor des Monats", der allein das Kommen rechtfertigte. Wenig später pfiff der gute Schiedsrichter ein faires Spiel unter zwei inzwischen sehr gut miteinander auskommenden Nachbarn ab. Der Stadtrat hatte ein schönes Fußballspiel gesehen, die Friedenauer haderten mit der Höhe der Niederlage, die aber nicht zuletzt aufgrund der zweiten Hälfte in Ordnung ging.

Am Mittwoch geht es schon weiter, dann gegen den Berliner SC II, der den Nordberliner SC mit 2:0 besiegte. Es ist also Vorsicht geboten. Gespielt wird um 19.30 Uhr ein letztes Mal in der Inter-Arena, dann das Flutlicht an der Ella-Barowsky-Straße ist noch nicht angeschlossen (der Schaltkasten ist leer), die Kabinen werden noch renoviert. Aber Stadtrat Tobias Dollase ist guter Hoffnung, dass es sich nur noch um wenige Tage handeln wird, bis der Platz nach sechs langen Jahren endlich wieder in vollem Umfang genutzt werden kann. Wir sind gespannt und freuen uns erst einmal über den gelungenen Auftakt.

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Veröffentlichung

So, 14. August 2022

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