Sportstadtrat gratuliert zum Zukunftspreis des Sports

Die Frauen wollten gegen Spaki unbedingt punkten, doch das klappte leider nicht. Zur Pause stand es 0:0, Inter war das gefälligere Team. Ein Elfmeter für die Gäste leitete die Niederlage ein. Inter entfaltete nicht genug Druck, kaum kaum zu Chancen. Stattdessen fiel kurz vor dem Ende noch das 0:2 durch einen ziemlich traumhaften Schuss in den Winkel mit spannender Flugkurve. Voll getroffen, kann man da wohl sagen. Nele blieb nicht mehr, als den Ball aus dem Netz zu holen. Immerhin gab es hinterher Glückwünsche, denn der Sportstadtrat Tobias Dollase gratulierte zum Gewinn vom Zukunftspreis des Sports. Danke für den Besuch. Aber drei Punkte wären auch schön gewesen.

 

Die 2. Herren lagen gegen SW Neukölln schon erwartungsgemäß mit 0:2 hinten, ehe doch noch der Anschluss fiel. Leider verletzte sich Jib in dieser Aktion so schwer, dass ein Rettungswagen kommen musste. Der Nachmittag war gelaufen. Zwar jubelte der Spitzenreiter noch über sein 100. Tor der Saison, aber die Inter-Spieler waren bedient. Schon wieder eine schwere Verletzung auf dem katastrophalen Kunstrasen, der nicht bewässert werden kann. Wir können gar nicht mehr zählen, wie viele (teils schwerste) Verletzungen es wegen des Platzes gab. Eigentlich müsste man die für die Missstände verantwortlichen Politiker verklagen. Dieser von der damaligen Sportstadträtin Schöttler als "bester Kunstrasen der Welt" bezeichnete Platz ist ein medizinisches und volkswirtschaftliches Desaster. Was in den letzten Jahren in Tempelhof-Schöneberg an Sportpolitik gelaufen ist, spottet jeder Beschreibung. Hoffen wir, dass der neue Stadtrat sein Herz für den Sport einbringen kann. Das hat er, denn er ist selbst noch Trainer, wenn auch im 400-Meter-Hürden-Lauf. Aber Hauptsache, er kennt die Sportlerseele.

 

Die A1 verlor nach großem Kampf und gutem Spiel recht unglücklich gegen Preussen. Nachdem man in der 55. Minute zum 1:1 ausgeglichen hatte, ergaben sich noch drei sehr gute Chancen, die aber nicht verwertet wurden. Gegen Ende kam Preussen wieder besser ins Spiel, scheiterte zweimal am spektakulär haltenden Inter-Keeper, um dann nach einem abgefälschten Lattenschuss den Abpraller per Kopf zum Siegtreffer zu verwandeln. Schade, aber gut gespielt, Jungs. Man merkt auf jeden Fall, dass die Mannschaft wieder lebt und Trainer Diego eine Struktur reinbringt. Leider erfuhr man erst spät von der Absage der 1. Herren. So konnte man nicht mehr reagieren und die beiden eigentlich als Aushilfe bei der Ersten vorgesehenen Spieler einsetzen. Wer weiß, vielleicht hätte es dann zum Punkt gereicht, zumal die vorhandenen Auswechsler alle angeschlagen waren.

 

Die 3. Herren musste nicht ganz unerwartet einen Rückschlag hinnehmen. Zwar konnte Zarko die Führung von Empor egalisieren, so dass es 1:1 zur Pause stand. Doch im zweiten Anschnitt leitete ein Foulelfmeter die Inter-Niederlage ein. Am Ende stand es 4:1 für Empor, das souverän an der Tabellenspitze steht und bis auf zwei Spiele alle Partien gewonnen hat. Inter bleibt Dritter, muss aber auf Patzer der Konkurrenz hoffen, will man noch ins Aufstiegsrennen eingreifen. Die wichtigen Punkte wurden leider gegen schwächere Gegner liegengelassen.

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Veröffentlichung

Sa, 19. März 2022

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