Internationaler Tag des Sports für Entwicklung und Frieden

Der 6. April wurde von den Vereinten Nationen als der „Internationale Tag des Sports für Entwicklung und Frieden“ ausgerufen. Die UN riefen ihre Mitgliedsländer auf, in ihren Staaten auf eine Förderung des Sports hinzuwirken. Beteiligt werden sollten alle Teile der Gesellschaft, überall sollen die wahren Werte des Sports wie Fairness, Teamgeist und Respekt verbreitet werden.

Zur Entwicklung des Sports gehört auch die Unterstützung der vielen Ehrenamtlichen. In Politikerreden wird der Sportverein gern als „Schule der Demokratie“ dargestellt. Das ist wohlfeil, hilft den Ehrenamtlichen aber nicht weiter, wenn es nicht mit aktiver Förderung unterfüttert wird. Zur Klarstellung: Förderung heißt, die Bedingungen zu verbessern, sowohl finanziell als auch bei der Infrastruktur! 

Es steht zu befürchten, dass die Kassen nach den kommenden Wahlen aufgrund von Corona und der Umsetzung von megateuren Prestigeobjekten leer sein werden. Allein die Sanierung der Opern und der Wiederaufbau des  Stadtschlosses werden mehr als 1,5 Milliarden an Steuergeldern verschlingen, nicht eingerechnet sind weiterer Nachtragsforderungen. Für Sportstätten des Amateursports veranschlagt das Land Berlin dagegen nur rund 1 % dieser Summe. Wie sollen Sportvereine, die anders als die Bediensteten der Hochkultur-Tempel, die schöne Idee der UN umsetzen?

Insofern möchten wir gerade im Berliner Super-Wahljahr die großen Worte des Friedensnobelpreisträgers Nelson Mandela in Erinnerung rufen. Sie bedürfen keiner Ergänzung, sollten aber für alle engagierten Sportpolitiker:innen Anreiz und Vorbild für ihre Funktion sein. Hier ein Auszug aus Nelson Mandelas Rede:

"Sport hat die Kraft, die Welt zu verändern. Er hat die Kraft, zu inspirieren. Er hat die Kraft, Menschen auf eine Art und Weise zu vereinen, wie es nur Weniges vermag. Sport kann Hoffnung wecken, wo zuvor nichts als Verzweiflung war."

Sportstättensanierungsprogramm Berlin 2020

 

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Veröffentlichung

Di, 06. April 2021

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