Inter-Herren holen verdientes Remis beim Top-Favoriten

Überragendes Spiel der Inter-Herren beim haushohen Staffelfavoriten Novi Pazar. Die ehemaligen Neuköllner sind in die Weddinger Koloniestraße umgezogen, wo auf einem großen, aber leider trockenen Kunstrasen gespielt wurde. Gute Sportplätze sehen anders aus, aber das kennen in Berlin ja leider viele Vereine. Beide Teams mussten auf eine Reihe von Stammkräften bzw. Neuzugängen verzichten, was sich zahlenmäßig aber ausglich. Bei Inter fehlten Olaf, Kamyar, Luca, Jannik, Jannis und Arif, aber Trainer Mario Jurcevic bastelte wieder eine konkurrenzfähige Elf zusammen. Marcos musste mit zusammen Yalle in der Innenverteidigung ran, Milan übernahm für Luca die Außenbahn. Mit der Aufstellung Fabi – Ole, Marcos, Yalle, Miguel – Sam, Leonard – Pedro, Kike, Milan – Yoschi ging es auf den Platz. Bei Novi saßen einige Transferkracher zunächst auf der Bank.

 

In der ersten Hälfte entwickelte sich ein ordentliches Spiel, bei dem beide Teams recht konzentriert zu Werke gingen, ohne wirklich mit offenem Visier aufzutreten. Novi versuchte mit langen präzisen Bällen hinter die Inter-Abwehr zu kommen, doch die Inter-Verteidiger waren meist aufmerksam. Ein paar Flüchtigkeitsfehler gab es zwar, aber viele Chancen ließen beide Seiten nicht zu. Die größte hatte Novi Pazar, als ein Ball vom rechten Pfosten an den linken rollte und von dort zurück ins Feld. Das war ausgesprochen brenzlig. Mit leichten Vorteilen für Novi Pazar ging es torlos in die Pause.

 

Nach dem Wechsel fiel schnell das 1:0, wobei die Inter-Abwehr ein wenig unsortiert wirkte. Zunächst verlor man im Mittelfeld den Ball, dann wurde der Außen bei der Flanke nicht richtig gestört, schließlich verlor man in Überzahl das Kopfballduell. Fabi konnte noch abwehren, aber der Nachschuss saß, wobei der Ball wohl schon vorher hinter der Linie war. Nun gingen alle davon aus, dass Novi seinen Stiefel durchziehen würde. Aber Inter zeigte sich nicht geschockt und drückte auf den Ausgleich. Nun war das Spiel völlig offen, beide Seiten hatten Chancen. Gabriel kam für Pedro rein und wurde zum Matchchanger. Seine klasse Vorarbeit von der rechten Seite musste Yoshi nur noch einschieben, was er in gewohnt sicherer Manier tat. Wenig später hatte Gabriel sogar die Möglichkeit auf den Siegtreffer, doch der Pfosten stand im Weg, der Nachschuss ging drüber. Novi musste dann die letzte Viertelstunde zu zehnt überstehen, da Milan nur durch eine Notbremse vom Führungstreffer abgehalten werden konnte. Dennoch hatten die Gastgeber noch zwei gute Möglichkeiten, vor allem durch El Moghrabis Schuss aufs kurze Eck, den Fabi jedoch aufmerksam entschärfte. Kurz vor dem Ende gab es noch ein Kabinettstückchen von Sam, als er einen Gegner hübsch per Heber düpierte, den Abschluss jedoch volley über das Tor setzte. So ging die Partie leistungsgerecht mit einem Unentschieden zu Ende. Auch wenn Inter am Ende noch hätte gewinnen können, waren alle zufrieden. Die Zuschauer, die Spieler, der Trainer sowieso. Beide Coaches sahen das Remis als leistungsgerecht an, die Atmosphäre war gut, der Schiedsrichter sehr aufmerksam, der Orkan hielt sich noch zurück. Fußballherz, was willst du mehr? Am nächsten Sonntag kommt Altglienicke in die Inter-Arena, das sein Spiel gegen Britz gewann, wodurch Inter einen Platz auf Rang 5 vorrückte. Klasse!

 

Die Frauen hatten sich nach der schwierigen Hinrunde einiges vorgenommen, auch wenn der Gegner 1. FC Union hieß. Am Ende waren die Köpenickerinnen dann doch zu stark. Mit 0:2 ging es in die Pause, am Schluss stand es 0:5. Dennoch machten die Inter-Frauen einen besseren Eindruck als zuletzt. Am nächsten Sonntag geht es zu Hertha 03, wo der Knoten platzen soll.

 

Die 2. Herren mussten nach Borsigwalde und hielten lange das 0:0, ehe kurz vor der Halbzeit ein Handelfmeter die Gastgeber auf die Siegerstraße brachte. Bei Inter mussten kurzfristig einige Spieler krankheitsbedingt absagen, zum Schluss stand es 4:0 beim Tabellenzweiten. Bei der 4. Herren stand es bis zur 80. Minute 0:0, dann schlug Viktoria zweimal zu. Torbens Anschlusstreffer zum 1:2 kam zu spät.

Weitere Informationen

Veröffentlichung

So, 09. Februar 2020

Bild zur Meldung

Weitere Meldungen