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Klare Sache: Inter gewinnt das Derby mit 4:0

Das Derby zwischen dem FC Internationale und dem 1. FC Schöneberg war früh entschieden. Bereits in der 1. Minute machte Inter erfolgreich Druck. Yoschis und Leos Versuche wurden vom Torhüter stark pariert, doch als ein Schöneberger die Situation endgültig bereinigen wollte, rutschte ihm der Ball über den Schlappen und fiel mit einer sensationellen Flugkurve ins eigene Tor. Inter wollte sich aber auf einem Treffer nicht ausruhen und fuhr Angriff auf Angriff. Unterstützt von klugem Aufbau aus der Abwehr und einem engagierten Mittelfeld konnten sich die lauffreudigen Außen Leo und Santi immer wieder in Szene setzen. Chance um Chance wurde herausgearbeitet, aber entweder es fehlten ein paar Zentimeter zum finalen Pass oder man war etwas zu ungestüm. Zudem hielt der Gästekeeper, was zu halten war. Als Leo Yoschi nach 20 Minuten bediente, vollendete der in Co-Produktion mit dem gegnerischen Verteidiger zum hochverdienten 2:0. Schöneberg fand im Prinzip nicht statt. Da sich deren Mittelfeldmotor wegen einer Undiszipliniertheit eine gelbe Karte abholte und danach zweimal recht rustikal einschritt, war dieser angezählt und musste entgegen seiner sonstigen Spielweise sehr zurückhaltend agieren. Das spielte Inter in die Karten. Der durch eine Grätsche früh von zwei Stollen gezeichnete Sam biss auf die Zähne und wurde zum überragenden Mann. Das 3:0 war jedoch dem Kapitän vorbehalten. Eine starke Ecke von Leonard segelte auf Janniks Kopf, er stand dabei gefühlt fünf Sekunden in der Luft und vollendete voller Entschlossenheit zur Vorentscheidung. Wenig später tat Sam es ihm nach, jedoch wurde dessen Kopfball gerade noch auf der Linie geklärt.

Nach dem Wechsel versuchten die Nachbarn noch einmal alles und kamen engagiert aus der Kabine. Aber die Inter-Defensive stand bombensicher und ließ keine Torchance zu. Im Gegenteil: Vor allem der abermals starke Jannis sorgte immer wieder für Entlastung über die Flügel. In der 65. Minute gab es einen Freistoß vor Inter, den Leonard gegen die Latte katapultierte. Leo war hellwach und köpfte zum 4:0-Endstand ein. Die Schöneberger fingen sich noch zwei unnötige gelb-rote Karten ein, der Frust saß tief. Inter ließ das Spiel austrudeln, machte auch gegen neun Mann nur noch das Nötigste.

Auch wenn einigen Zuschauern am Ende zu wenig Tore gefallen waren, muss man den sehr erwachsenen und abgeklärten Fußball der Inter-Jungs anerkennen. Die Startelf hatte einen Altersschnitt von 22, beim Abpfiff lag der Schnitt gar bei 21 Jahren. Trotz des einen oder anderen harten Zweikampfs ging man keine Scharmützel ein, mit dem sehr guten Schiedsrichtergespann wurde nicht diskutiert, stattdessen gab es höchste Konzentration. Bezeichnend, dass bei den Gästen trotz vier Gegentoren der Keeper der beste Mann war. Drei Spiele und drei Siege führen für Inter zu einem perfekten Saisonstart. Nächste Woche geht es bei TeBe II weiter, solange die Politik weiterhin Spiele zulässt. Wir müssen alle abwarten, wie sich die Fallzahlen entwickeln und bis dahin vernünftig und diszipliniert bleiben.  

Die 3. Herren überzeugte ebenfalls und gewann eindrucksvoll mit 6:1 gegen Union Südost. Die Vierte musste sich hingegen Rudow III mit 1:3 geschlagen geben.

Das Derby fand übrigens auf dem Dominicusplatz statt, der wirklich in gutem Zustand war. Dafür vielen Dank an die dortigen Platzwarte. Inter hatte sich für einen Umzug von der Monumentenstraße weg hin zum Priesterweg entschieden, denn der Rasen des Stammplatzes ist nach drei Jahren schon wieder hinüber. Es ist eine Unverschämtheit, wie in diesem Bezirk mit den Steuergeldern umgegangen wird. Der Monumentenrasen war für mehrere 100.000 Euro saniert worden, ist aber schon nach kurzer Zeit ein wahrer Kartoffelacker, obwohl er nicht gerade überstrapaziert wurde. Jeder Platzwart eines Dorfvereins wäre entsetzt über so viel Unkenntnis oder Unwillen, einen neuen Rasenplatz zu pflegen. Was sagt eigentlich der Infrastrukturbeauftragte des Berliner Fußball-Verbands dazu? Wahrscheinlich nichts, weil Machtspielchen im BFV-Präsidium wichtiger sind, als sich um gute Plätze für die Vereine zu kümmern. So ist das, wenn zu viele Funktionärs-Karrieristen und zu wenige Praktiker einen Sportverband führen. Es ist an der Zeit, dass die Vereine das ändern, denn der Amateurfußball hat in Berlin keine Lobby. Wobei die Außendarstellung des BFV in den letzten Monaten diesbezüglich sicher  nicht förderlich war.

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Veröffentlichung

So, 18. Oktober 2020

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