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Fussball ohne Grenzen

 
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Saison 19/20: Wie geht es weiter?

Liebe Vereinsmitglieder.

 

Die persönlichen Kontakte auf dem Fußballplatz kann man durch nichts ersetzen. Und dennoch müssen wir in diesen Wochen darauf verzichten. Mir fällt das genau so schwer wie Euch. Wie lange die Situation so bleibt, das kann zurzeit niemand vorauszusagen.

 

Manche glauben, ab Mai könne man wieder auf die Plätze. Andere rechnen mit einer Pause bis nach den Sommerferien. Und einige befürchten sogar eine Unterbrechung des Fußballs bis zum nächsten Jahr. Wir müssen damit rechnen, dass wir uns für längere Zeit nicht auf dem Fußballplatz sehen werden. Ich persönlich glaube nicht, dass wir bis zum Sommer wieder in die Wettkämpfe einsteigen können, vielleicht nicht einmal ins Training. Wir werden Geduld haben müssen, vielleicht viel Geduld.

 

Das Wichtigste ist, dass alle gesund bleiben. Und sollten sich doch einige von uns infizieren, wovon auszugehen ist, hoffen wir, dass alle glimpflich davon kommen. Der Vorstand wird sich an die Empfehlungen von Behörden, Politik und Wissenschaft halten. Alles andere wäre fahrlässig und unverantwortlich.

 

Es gibt mehrere Szenarien, wie es weitergehen könnte:

- Den Abbruch der Saison, bei dem die Ersten aufsteigen und es keine Absteiger gibt. Das favorisieren 37 Vereine.

- 23 Clubs wollen die Saison unbedingt bis zum Sommer beenden.

- Und 29 wollen die laufenden Saison vergessen machen und nach dem Sommer von vorne beginnen.

- Nur 5 finden den Vorschlag gut, die jetzigen Punkte mit in eine neue Saison zu nehmen.

 

Interessant ist, dass der Berliner Fußballverband eine weitere Lösung scheinbar gar nicht in Betracht zieht. Diese sähe vor, die Saison zu unterbrechen und nach dem Sommer, ggf erst im neuen Jahr zu Ende zu spielen. Das mag sich heute unwirklich anhören, doch niemand kann sagen, ob wir in diesem Kalenderjahr noch einmal in den Wettbewerb zurückkehren dürfen. Für diese Lösung spräche, dass wir uns nicht gleich zwei Saisons kaputtmachen. Also die jetztige, aber vielleicht auch die nächste, sofern diese erst im Herbst oder gar erst im neuen Jahr starten könnte. DFB-Vizepräsident Rainer Koch hat der Sportschau ein bemerkenswertes Interview gegeben, das man sich ruhig einmal anhören sollte. https://www.sportschau.de/fussball/amateurfussball/video-dfb-vize-koch-zu-frueh-um-ueber-das-szenario-saisonabbruch-zu-sprechen-100.html

 

Bei allen Lösungen gibt es eine Reihe von Dingen zu beachten. DFB und Berliner Fußball-Verband sind vor allem darauf bedacht, dass die letztlich gewählte Lösung juristisch nicht angreifbar ist. Daher hat der DFB eine Reihe von Änderungen in den Spielordnungen vorgenommen. Man findet sie auf den Internet-Seiten der Verbände. Alles ist davon abhängig, wann wir wieder auf die Plätze dürfen. Der FC Internationale ist mit den Verbänden im stetigen Austausch und bringt sich aktiv ein. Doch auch hier gilt: Wir müssen Geduld haben. Es kann sein, dass erst im Juni eine endgültige Entscheidung getroffen wird.

 

Derweil lassen sich viele unserer Inter-Coaches eine Menge einfallen. Schon bei den Kleinsten werden die Möglichkeiten der Digitalisierung genutzt. Training per Video-App, Überprüfung der Fitness per Whatsapp,

Klopapier-Challenges, Vorschläge für Übungen im Internet. Auch unsere Vorstandssitzungen führen wir als Telefon- oder Videokonferenz durch. Auf der Homepage werden einige Dinge unter dem Namen Intervid-20 vorgestellt.

 

Aber der Sport lebt nun mal von der persönlichen Ansprache, vom Miteinander in der Gruppe. Zumal nun auch noch die schönste Fußball-Jahreszeit beginnt. Wenn ich an unseren Platzwart Franky denke, ich weiß gar nicht, wie der ohne Fußball auskommt. Auch mir fehlt der Kontakt zu den Mitspielern, den Trainerinnen und Trainern. Wir fehlen uns alle gegenseitig. Aber wir müssen uns mit der Situation arrangieren.

 

Denn der Fußball ist zur Zeit nur die schönste Nebensache der Welt und muss hinten anstehen. Wichtig ist jetzt, dass wir uns solidarisch zeigen und uns gegenseitig unterstützen. Ruft Euch gegenseitig an und fragt nach, ob ihr etwas für andere tun könnt. Redet am Telefon oder per Video miteinander, um etwas Abwechslung zu bekommen. Verliert Euch nicht aus den Augen und aus den Ohren. Pflegt Eure Inter-Familie. Denn unser Fußballverein ist mehr, als nur miteinander zu trainieren oder zu spielen.

 

Daher ist es auch wichtig, dass wir alle zusammen bleiben. Bislang haben wir keinen einzigen Vereinsaustritt wegen der Corona-Krise. Das zeigt, wie hoch die Bindung zum FC Internationale ist, auch wenn der Betrieb gerade ruht. Meine ganz persönliche Bitte: BLEIBT DEM VEREIN AUCH IN KRISENZEITEN ERHALTEN! Sollten Leute in finanzielle Not kommen, können sie sich an uns wenden.

Solltet ihr Menschen kennen, die Hilfe benötigen, meldet Euch bei uns. Die Geschäftsstelle ist weiterhin besetzt. Die Trainerinnen und Trainer sind für Euch erreichbar. Am besten erreicht ihr den Verein per Mail unter post@fc-inter.de.

 

Gerade in diesen Zeiten zeigt sich die viel beschworene Internationale Solidarität. Wir haben beschlossen, niemanden zu kündigen oder auf Kurzarbeit zu setzen, so lange es geht. Einige Trainer verzichten auf ihre eh schon geringe Aufwandsentschädigung. Das rechnen wir ihnen hoch an. Wir hoffen wie ihr, dass es bald wieder losgehen kann.

 

Ich hoffe inständig, dass der FC Internationale keinen großen Schaden nehmen wird. Das hoffe ich auch für die anderen Berliner Vereine. Wir alle sind vom Virus kalt erwischt worden. Gerade jetzt müssen wir zusammenstehen. Meine Sorge ist aber, dass einige Vereine vielleicht nicht überleben werden. Doch ich bin sicher, dass wir es beim FC Internationale gemeinsam schaffen werden. Dass wir die Krise gemeinsam bewältigen und danach umso mehr Spaß haben werden.

 

Wir halten Euch auf dem Laufenden, wie es weitergeht. Regelmäßige Informationen gibt es auf der Homepage. Ich sende Euch sportliche Grüße und hoffe auf Eure Internationale Solidarität.

 

Haltet Euch an die Empfehlungen und Anordnungen.

Und vor allem: BLEIBT GESUND!

 

Gerd Thomas, 1. Vorsitzender

 

 

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Veröffentlichung

Do, 09. April 2020

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