Starker Fabian hält den Punkt fest

Das Spiel der 1. Herren fand auf dem neuen Wittenauer Wunderplatz statt. Trotzdem der neue Kunstrasen 1,5 Meter zu schmal ist, hatte der Berliner Fußballverband ihn für den Landesliga-Spielbetrieb freigegeben. Aber mal im Ernst: Wer plant so einen Unfug bzw. führt die Bauarbeiten so dilettantisch durch? Von jeder Seitenauslinie bis zur Barriere sind es satte fünf Meter. Am fehlenden Platz hat es also nicht gelegen, dass der Platz falsche Maße hat. Nun ist er einer von vielen in einer Kette von Fehlplanungen bei Berliner Sportanlagen. Aber zum Spiel.

 

Wittenau erwischte den besseren Start, Inter kam mit dem kleinen und langsamen Sandplatz zunächst nicht gut zurecht. Gerade über die Außen hatte Wittenau ein paar schöne Spielzüge einstudiert. Eine flache Flanke führte dann auch folgerichtig zum 1:0. Zuvor hatte sowohl Miguel mit einem Weitschuss als auch ein Wittenauer mit einer vernuglückten Flanke das Alumnium getestet. Die Führung ging in Ordnung, doch so langsam kam Inter besser in die Partie. Nach einer Balleroberung im Mittelfeld gab es eine sehr feine Kombination von Sam und Enrique, der alleine auf den Torhüter zulaufen konnte. Da der Winkel aber sehr spitz war, wartete er, bis Sam in der Mitte nachgerückt war, legte auf, und unser wieder sehr aktive Engländer musste nur noch einschieben. Kurz darauf wurde er im Sechzehner gefoult, aber der Pfiff blieb aus. Ein wirklich tolles Tor. Mit einem für Inter etwas schmeichelhaften 1:1 ging es in die Kabinen.

 

Im zweiten Abschnitt gab es einen offenen Schlagabtausch. Miguel hatte eine gute Chance, der Ball landete am Außennetz. Pedro und Enrique verpassten den Abschluss, dann ließ Pedro einen feinen Schlenzer ab, der sehr knapp vorbei ging. Auf der anderen Seite rettete der famos spielende Fabi, indem er einem auf ihn zulaufenden Angreifer den Ball von den Füßen schnappte – Riesentat! Spektakulär holte er zudem einen Knaller aus dem Winkel, genau dafür hat man einen Keeper in der Kiste. Schon in der ersten Halbzeit rettete er per Fuß und lief einige lange Bälle der Hausherren großartig ab. Für Inter hätte der eingewechselte Joshi nach schönem Pass von Kike alles klar machen können, doch sein Lupfer landete in den Armen des aufmerksamen Torhüters. In der letzten Minute gab es noch einen Freistoß für die Gastgeber, der aber in der Mauer landete. Inter war spätestens ab de 60. Minute besser, Wittenau in der Anfangsphase, insofern war das Remis leistungsgerecht. Nun gibt es eine Woche Pokalpause, dann kommt Staaken II zur Monumentenstraße. Mit 10 Punkten aus 7 Spielen ist die Mannschaft von Mario Jurcevic im Lot. Andererseits sollte man auch nicht allzu oft Unentschieden spielen. Allerdings sind Punktgewinne gegen Spitzenteams wie SCC, Mariendorf und Wittenau auch nicht selbstverständlich. Gute Arbeit bis hierhin.

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Veröffentlichung

Sa, 05. Oktober 2019

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