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Oh, wie ist das schön - INTER ist Tabellenführer

Vor dem ersten Spiel weiß man nicht, wo die Mannschaft steht. Nun, nach dem heutigen 7:0 steht sie ganz oben in der Tabelle. Sicher ist das nur eine Momentaufnahme, die am nächsten Sonntag bestätigt werden muss, aber schön ist es auf jeden Fall.

Die junge Inter-Mannschaft spielte gegen Rudow von der ersten Minute an wie aus einem Guss. Früh hatte man sehr gute Chancen. Miguel vergaß den Abschluss, Kikes Schuss wurde vom Keeper entschärt, Leonard und Olaf zielten etwas zu hoch, Miguels Schuss wurde aus der Ecke gekratzt. Der Ball lief wie am Schnürchen, die Spielanlage von Inter war diszipliniert und sehr ordentlich. Nur die Tore fehlten. Doch nach einer knappen halben Stunde bracht Joshua den Bann. Der Ball kam über Umwege auf seinen Fuß, von da fand das Leder endlich den Weg ins Tor. Zur Pause hatten die sehr angetanen Zuschauer ein tolles Spiel mit leider zu wenigen Toren gesehen. Aber Trainer Mario Jurcevic war nach der Pausenansprache zuversichtlich – und das zurecht.

Denn im zweiten Abschnitt zerlegte Inter die Gäste aus Rudow nach allen Regeln der Kunst. Nach einem Foul an Moreno zeigte die ausgezeichnete Schiedsrichterin sofort auf den Punkt. Joshua ließ sich die Chance zu seinem zweiten Treffer nicht nehmen. Dann ging es Schlag auf Schlag. Moreno setzte Joshua in Szene, der legte quer auf den sehr aktiven Miguel, es stand 3:0. Eine weitere Hereingabe von Joshua spitzelte Moreno gekonnt zum 4:0 ins Eck. Nun kam die Zeit des an diesem Tag nicht nur wegen seiner Körpergröße überragenden Sam. Eine Ecke köpfte er zum 5:0 ein, danach schoss er tocken zum 6:0 an den Innenpfoste, von wo der Ball ins Tor ging. Einen Freitstoß von ihm rettete der starke Rudower Keeper spektakulär. Den Schlusspunkt setzte wieder Joshua. Jannik ließ einen Gegenspieler stehen, spielte butterweich in den Fuß und Inters neuer Goalgetter traf zum abschließenden 7:0.

Es hätte am Ende sogar noch höher werden könne, denn Rudow hatte nichts mehr zuzusetzen. Außer einer gefährlichen Ecke auf die Latte kam nicht viel von den Gästen. Die Inter-Denfensive war hellwach und lief alles souverän ab. Das Mittelfeld störte entschlossen und war offensiv gefährlich, die Außen halfen der Verteidigung, wo sie konnten und machten gleichzeitig Druck nach vorne. Es gab in der Inter-Elf keinen einzigen Schwachpunkt, Sam und Joshua ragten heraus. Sicher, der Gegner war nicht gerade stark, aber sieben Tore muss man erst einmal machen. Und so selbstbewusst und diszipliniert muss man erst einmal spielen. Toll, dass der in die USA abwandernde Jannis seine Jungs als Tabellenführer verlassen darf und sich noch eine Viertelstunde den verdienten Applaus abholen konnte. Nach diesem Spiel sollte aber niemand abheben. Rudow war sicher kein Maßstab und hatte einen rabenschwarzen Tag erwischt. So einfach wird es am Sonntag bei Südwest bestimmt nicht werden. Doch die Punkte und die sieben Tore nimmt den Inter-Spielern niemand mehr. Starke Leistung, Jungs.

Die Zweite wusste auch nicht, was sie gegen den TSV Lichtenberg erwartet, doch in der ersten Hälfte war man drückend überlegen. Dennoch gingen zunächst die Gäste völlig überraschend in Führung. Vincent glich aus, danach reihte sich für Inter Chance an Chance. Teilweise war es fast Slapstick, wie die Möglichkeiten vergeben wurden. Mit dem Pausenpfiff machte Jasper Büll immerhin das 2:1, eigentlich viel zu wenig. Nach dem Wechsel verflachte die Partie, aber Inter schien alles im Griff zu haben. Ein vollkommen überflüssiger Freistoß wurde dann unglücklich abgefälscht und kullerte einem Lichtenberger vor die Füße, auf einmal hieß es 2:2. Zehn Minuten später zeigte der sehr gute Schiedsrichter auf den Punkt, Vincent trat zum Elfmeter an. Doch der Gäste-Keeper parierte stark. Fünf Minuten vor dem Ende foulte Torhüter Patrick einen Lichtenberger, der Unparteiische entschied auf Notbremse und rot. Den fälligen Elfmeter konnte Keeper-Ersatz Leo beim besten Willen nicht halten. Doch in der Nachspielzeit gab es dann doch ein Happy End. Konrad, bester Mann auf dem Platz, brachte den Ball irgendwie im Tor der Gäste unter, so dass wenigstens ein Punkt in Schöneberg blieb. Eigentlich zu wenig nach den vielen vergebenen Chancen, aber immerhin nicht verloren. Nächste Woche geht es zum Favoriten Berliner SC, der überraschend 1:0 in Buchholz verlor.

Die Frauen mussten sich mit einem nicht ganz zufriedenstellenden 2:2 gegen Hohen Neuendorf begnügen. Es fehlten einige Akteurinnen, aber dennoch brachte Isabell Inter mit zwei Toren in Front. Doch ein Spiel dauert 90 Minuten, und in der 88. erzielte Hohen Neuendorf noch den schmeichelhaften Ausgleich. Am nächsten Sonntag kommt das spielfreie Berolina Mitte nach Schöneberg.

In der Jugend gab es für die Verbandsliga-Teams ausschließlich Niederlagen. Besonders ärgerlich war dabei, dass viele Spieler noch nicht spielberechtigt waren. Am Anfang der Woche gab es beim Berliner Fußballverband angeblich einen Stromausfall, der das Pass- und Meldewesen lahm legte. Warum es keine Sicherungen oder ein Notstromaggregat gibt, wurde unterdessen nicht erklärt. Ob es mit den ausstehenden Spielern Punkte gegben hätte, weiß natürlich niemand. Ärgerlich bleibt es dennoch.

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Veröffentlichung

Mo, 19. August 2019

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